Ich komme aus dem schönen Saarland und bin gelernter Schlosser. Beruflich bin ich Selbständig. Da mein Elternhaus an einem Waldrand stand, und ich mich im Wald wohler fühlte als im Dorf, interessierten mich Natur und Tiere schon immer.
Als Kind waren es heimische:
Fische, Hirschkäfer, Frösche, Echsen, Kröten, Salamander und Molche.
1988 fing das Interesse für Aquarien an. Als ich genügend Kenntnisse über die Wasserchemie hatte, legte ich mir mit Erfolg Discuse und Rochen zu. Doch nachdem ich mehr und mehr Dokumentationen über Süd-Amerika, Australien und Indonesien sah, wurde mir immer mehr klar was ich wirklich wollte.
Ich suchte überall, wo es Tiere zu erwerben gab nach so schönen Exoten wie:
Wasserschildkröten, Waranen, Pythons und Boas.
Was so etwas kosten kann, hatte ich noch keinen Schimmer.

Ich fragte mich bei vielen Tieren, ob es diese wirklich zu erwerben gibt?
Im Laufe von 2 bis 3 Jahren, überschnitt sich mehr und mehr die Terraristik mit der Aquaristik. Mir aber mal irgendwann Giftschlangen zuzulegen wäre mir damals nicht in den Sinn gekommen. Wäre ich damals gefragt worden, hätte ich auch nicht geklaubt das man so etwas zu kaufen bekommt.
Ich dachte damals nicht viel anders (wenn überhaupt), über Giftschlangen und deren Privathaltung wie viele andere von euch und ich habe heute kein Interesse an Giftschlangen und Aligatorschildkröten weil sie giftig oder gefährlich sind.

 

Sondern:
Haben die Giftschlangen und Aligatorschildkröten nicht die markantesten Eigenschaften?
Welches Kind kennt nicht den gespreizten Hals einer Kobra. Wer kennt nicht die Rassel einer Klapperschlange und deren Geräusch oder die Fortbewegungsart einer Hornviper im Wüstensand und wie beeindruckend ist des extrem laute Fauchen einer großen Gabunviper? Haben die Giftschlangen nicht die schönsten Farben zu bieten? Gibt es ein urtümlicheres Reptil als die Geierschildkröte? Da Reptilien in keine Kneipe, auf keinen Sessel -nicht frei in die Wohnung gehören, nicht um den Hals gelegt werden sollten und nur mit seltenen Ausnahmen in die Hand gehören, sehe ich in der Haltung kaum Unterschied. Ich finde es genauso gefährlich sich eine große Würgeschlange um den Hals zu legen, als wie eine Giftschlange mit dem Haken zu fangen. Wobei eine Giftschlange mit einem Haken zu fangen zu einem Sinn und Zweck führt, den ich bei einer um den Hals gelegten Würgeschlange nicht sehe. Ich zog einen Netzpython groß bis auf 5.50m und weiß also was ich hier schreibe und vergleiche.
Welcher Zirkus macht das nicht?
Warum denken die Leute sich nichts dabei wenn sie sich so ein Riese um den Hals legen? Wenn man mal bedenkt das bei einer Riesenschlange ab 3m Länge, pro Meter Schlange ein Mann benötigt wird um sie im Notfall zu entfernen? Ja sogar Kindern legt man sie um den Hals, was man aufregend und interessant findet. Aber wenn sie bei jemandem eine Giftschlange hinter Glas sehen schütteln sie den Kopf. Für mich ist die ästhetische Kobra der Ferrari unter den Schlangen. Solch ein schnelles Auto braucht man auch nicht, doch hätten sicherlich viele von euch gerne solch einen Wagen.

 

Ich will hier niemanden dazu verleiten jetzt unbedingt mit Giftschlangen anzufangen, sondern will ich euch nur meine Sicht der Dinge zeigen.

 

Als ich etwa1990 endlich in den Besitz meiner ersten Schlangen kam, wußte ich nach kurzer Zeit, dass da noch einiges folgen wird. Als ich 2 Jahre später eine Kobra live vor mir sah, wußte ich warum dies die KÖNIGIN DER SCHLANGEN ist. Kein Wunder das schon die Pharaonen diesen Tieren verfallen waren. Bei den Pharaonen galt sie als Beschützer. Es mag sich verrückt anhören, aber dieses Tier strahlte eine dermaßen große Faszination auf mich aus, die mich nicht mehr los ließ. Von da an wußte ich dass ich diese Tiere pflegen und beobachten wollte.

 

Damit war der Grundstein gelegt, mit Giftschlangen anzufangen. Die Kobra stehts im Hinterkopf, legte ich mir zuerst ein paar Trugnattern (Boiga) zu, danach Kupferköpfe (Agkistrodon) und dann endlich meine erste Kobra (Naja kaouthia).

 

Heute halte ich daher giftige und ungiftige Reptilien.
Wobei ich mich für folgende 3 Gattungen am meisten interessiere:
Pythons, Kobras und Alligatorschildkröten.

Das ist also die Geschichte, die Verantwortlich dafür ist, das mein zu Hause mittlerweile mehr einem Urwald als einer normalen Wohnung ähnelt. Von mir waren bis jetzt mehrere Berichte im Saar TV und im Saarländischen Rundfunk , die absolut positiv für die Reptilienszene waren. Daraufhin folgten kleinere Zeitungsberichte, die hier auf der Page zu sehen sind. Meine Reptilien werden alle mit toten Futtertieren gefüttert (Frostfutter). Das dient der Vorbeugung von Verletzungen und späteren Schönheitsfehlern. Denn wenn eine Maus oder Ratte im Todeskampf z.B. ein Auge erwischt ist das wohl nicht gerade von Vorteil und gesund. Außerdem heizt man den Jagdtrieb der Tiere nicht noch mehr an. Gerade bei Giftnattern wie Naja-(Kobra) oder Dendroaspis (Mamba)–Arten ist das eine heikle Sache. Aus diesen Gründen wird auch in vielen Zoo's nur tot gefüttert. Bei regelmäßigem lebendfüttern wird oft auf Bewegungen reagiert, zugebissen und dann wird erst mal festgestellt, ob es Futter ist. Seit ca. 1999 wo ich nur noch Frostfutter nutze, habe ich auch keinen Milbenbefall mehr gehabt. Natürlich mußte ich einige Tiere nach dem Erwerb umgewöhnen, aber ich brachte alle dazu.

 

In fast all meinen Terrarien befinden sich Sicherheitsvorkehrungen.
Entweder:
Schlupfkästen, oder verschließbare Höhlen.

 

Desweiteren bin ich noch begeisterter Mountenbiker, Kraftsportler und Naturfotograf.