Chelydra serpentina serpentina
Schnappschildkröte

 

 

Alligatorschildkröten- (Chelydridae)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Tiere haben Schwänze, wie von Drachen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Uhrzeit und Wetter:
booked.net
Herkunft:


Neuschottland in Kanada bis über die gesamte USA mit

Ausnahme der Bundesstaaten Florida und Georgia.

 

Lebensraum:


Größere Gewässer, Flüsse, Sümpfe und Seen mit weichem,

schlammigem Bodengrund.

 

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Verhalten:
Nachtaktiv - räuberisch.

 

Carapaxlänge
&
Gewicht:

25-47cm Länge und bis ca. 16 Kg schwer.

 

 

Unterarten:


Es gibt 4 Unterarten:
Mittelamerikanische Schnappschildkröte

(Chelydra serpentina rossignonii)

Florida Schnappschildkröte (Chelydra serpentina osceola),

Südamerikanische Schnappschildkröte

(Chelydra serpentina acutirostris),

Gewöhnliche Schnappschildkröte

(Chelydra serpentina serpentina),

 

Besonderheit:

Für lebende Exemplare bestehen seit dem 14. Okt. 1999,

Besitz- und Vermarktungsverbote. Nur Tiere die davor schon

in der EU waren, sind beim Halter legal.

 

Faunenverfälscher - § 3 Bundesartenschutzverordnung
Die in § 3 der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV)

aufgeführten Arten:
Castor Canadensis - Amerikanischer Biber
Chelydra serpentina - Schnappschildkröte
Macroclemys temminckii - Geierschildkröte
Sciurus carolinensis - Grauhörnchen

werden als sog. Faunenverfälscher bezeichnet. Für lebende

Exemplare bestehen sog. Besitz- und Vermarktungsverbote.

Geierschildkröte und Schnappschildkröte werden z.B. deshalb

als Faunenverfälscher bezeichnet, weil sie
* in Deutschland bzw. in Europa ursprünglich nicht vorkommen

und * im Vergleich zu den heimischen Schildkröten

verhältnismäßig groß werden und sehr gefräßig sind.

Nachdem diese Schildkröten auch keine natürlichen Feinde

besitzen verdrängen sie die heimischen Schildkröten und

besetzen eine Position in der Natur, für die sie eigentlich nicht

vorgesehen sind.
KLICK !

Quelle: www.zoll.de

 

 

 

 

Bundesnaturschutzgesetz
Leider sind diese Tiere, wie auch die Geierschildkröte in

Deutschland verboten. Gewissenlosen Terrarianern, die solche

Tiere in heimischen Gewässern aussetzten, haben wir dies zu

verdanken.

Zitat:
Von den Besitzverboten sind ferner ausgenommen Tiere und

Pflanzen der in § 20f Abs. 2a Nr. 2 genannten Arten, die vor

ihrer Aufnahme in eine Rechtsverordnung nach § 26 Abs. 3a

rechtmäßig im Inland erworben worden sind.
Quelle: http://www.klaus-bloemeke.de/ofenkaulen/nat/nat.html

 

Die ersten Schildköten lebten in Deutschland:

Die ersten Schildköten lebten in Deutschland:
Die ersten Schildkröten wurden in mehr als 205 Millionen Jahre

alten Schichten der Triaszeit in Baden-Württemberg entdeckt.

Damals waren schon zwei unterschiedliche Gruppen vorhanden.

Die eine davon hatte einen hochgewölbten Panzer wie die

Gattung Proterochersis und die andere einen bis zu 1 Meter

langen, sehr flachen Panzer wie Proganochelys. Die

Urschildkröte Proganochelys konnte bei Gefahr ihren Schädel

nicht unter den Panzer ziehen, weil ihr Hals ebenso wie der

Schwanz mit Knochendornen versehen war. Sie hatte auf dem

Gaumen Zähne und einen zahnlosen Hornschnabel, wie er für

moderne Schildkröten typisch ist. Mit Proganochelys ist die aus

Halberstadt in Sachsen-Anhalt bekannte Gattung Triassochelys

identisch.

Die meisten Schildkröten Deutschlands aus der Jurazeit vor

etwa 150 Millionen Jahren kamen im Gebiet von Solnhofen in

Bayern zum Vorschein. Die Gattungen heißen Plesiochelys,

Idiochelys, Eurysternum und Solnhofia.

Die ältesten Schildkrötenreste Deutschlands aus der Kreidezeit

vor etwa 120 Millionen Jahren stammen aus Nehden bei Brilon

im Sauerland in Nordrhein-Westfalen. Die damaligen

Schildkröten waren Zeitgenossen mehrerer Dinosaurierarten.

Als größte und schwerste Schildkröte gilt die bis 2,50 Meter

lange und schätzungsweise 80 Zentner schwere

Riesen-Landschildkröte Megalochelys atlas. Sie war in der

Kreidezeit im Gebiet des heutigen Indien heimisch, ernährte

sich von Pflanzen und starb vor etwa 70 Millionen Jahren aus.

Heute ist die Galapagos-Riesenschildkröte Chelonoidis

elephantopus mit einer Länge von 1,20 Meter und einem

Gewicht von 4,50 Zentner die imposanteste Schildkröte.

Die größte Landschildkröte Deutschlands war die im Eozän vor

etwa 45 Millionen Jahren im Gebiet des heutigen Geiseltals

vorkommende Landschildkröte Geochelone eocaenica.

Deren Panzer erreichte eine Länge bis zu 1 Meter. Geochelone

hielt sich auf dem trockenen Land auf. Dagegen lebte die

ebenfalls aus dem Geiseltal bekannte Schildkröte Trionyx im

fließenden Wasser, die Gattung Chrysemys in sumpfigen

Gewässein und Geoemyda auf feuchten Böden in Wassernähe.

Auch aus der Grube Messel bei Darmstadt sind mehrere

Schildkrötengattungen bekannt. Der kleinste Fund einer

Schildkröte aus Deutschland wurde in Messel geborgen.

Dabei handelt es sich um ein Jungtier der Weichschildkröte

Allaeochelys von nur 5 Zentimeter Länge. Es besaß bereits

kräftig entwickelte Krallen.

Die größte Meeresschildkröte Deutschlands im Oligozän vor

etwa 35 Millionen Jahren war die Seeschildkröte Chelonia

gwinneri. Aus Flörsheim am Main in Hessen ist ein 73,5

Zentimeter langer Fund dieser Tierart bekannt.

Die letzten Landschildkröten der Gattung Geochelone in

Deutschland behaupteten sich bis zum Miozän vor etwa

15 Millionen Jahren. Diese bis zu 1 Meter lange Gattung der Landschildkröten kam zu dieser Zeit beispielsweise in

Sandelzhausen bei Mainburg in Bayern vor. Die einzige

Schildkrötenart Deutschlands aus dem

Pliozän vor etwa 3 Millionen Jahren existierte in der Gegend

von Willershausen bei Göttingen in Niedersachsen.
Sie ähnelte der heute in Amerika heimischen Gattung der

Alligatorschildkröte Chelydra. Die größte Süßwasserschildkröte

war die Gattung Stupendemys aus Südamerika. Ihr Panzer

wurde bis zu 1,80 Meter lang. Dieses Tier starb im Pliozän vor

etwa 3 Millionen Jahren aus. Es konnte wegen seines enormen

Gewichtes lange tauchen und fraß Wasserpflanzen. Die

heutigen größten Süßwasserschildkröten erreichen allenfalls

75 Zentimeter Länge. Zu den ältesten Schildkrötenfunden aus

der Jungsteinzeit in Deutschland gehören die Reste der

Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) aus der Zeit

der Linienbandkeramischen Kultur vor mehr als 5000 v. Chr.

in Straubing-Lerchenhaid (Niederbayern). Das Vorkommen von

Sumpfschildkröten gilt als ein Indiz für ein mildes Klima. Denn

diese Tiere behaupten sich heute nur in Gebieten mit langer

Sonnenscheindauer im Sommer.

Von: Ernst Probst

 

Film 1:
Film 2:
Film 3:
Film 4 & 6:
Monster Schnapper: